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Die Düsseldorfer Potenzialanalyse – nun auch als digitale Variante

Feb 28, 2021 | Allgemein, Startseite

In Zeiten des Lockdowns stellen sich viele Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen der 8. Klasse die Frage, wie es mit den Potenzialanalysen weitergeht. Generell besteht die Möglichkeit, die Termine für die Potenzialanalyse auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Schuljahr (bis einschließl. 26. März 2021) zu verschieben.

Alternativ steht ab sofort aber auch eine digitale Variante der Düsseldorfer Potenzialanalyse, die in Düsseldorf von allen durchführenden Bildungsträgern (AWO BBZ, DAA und WIPA) eingesetzt wird, zur Verfügung.

Die Düsseldorfer Potenzialanalyse hat sich bereits in der Vergangenheit als ein sehr flexibles Instrument erwiesen. Das liegt vor allem an der Idee des Baukastenprinzips, das der Entwicklung zugrunde lag. Dieses Baukastensystem ermöglicht es nun, als Pilotprojekt auch eine digitale Umsetzungsmöglichkeit der Düsseldorfer Potenzialanalyse anbieten.

Diese besteht aus fünf Teilen:

1. Interessenfragebogen
Die Schüler*innen füllen einen Interessenfragebogen mit 36 Fragen aus. Das kann bereits im Vorhinein oder am Tag der Durchführung erfolgen.

2. Kompetenzbilanz Phase 1
Der Bildungsträger stellt den Teilnehmenden Bilder zur Verfügung, anhand derer sie Tätigkeiten beschreiben, die sie in ihrem Leben schon einmal durchgeführt haben. Ab dieser Phase arbeiten sie gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen in einer Videokonferenz.

3. Kompetenzbilanz Phase 2
Zu jeder Tätigkeit reflektiert jede*r Teilnehmer*in, welche Kompetenzen sie*er durch die Tätigkeiten erworben hat, und tauscht sich dabei mit dem pädagogischen Personal des Bildungsträgers und seinen Mitschüler*innen aus und reagiert auf gezielte Rückfragen des Bildungsträgers.

4. Kompetenzbilanz Phase 3
Die Schüler*innen überlegen, gemeinsam mit dem Bildungsträger, in welchen Berufsfeldern oder Berufen sie ihre erkannten Kompetenzen und Stärken einsetzen können.

5. Kompetenzbilanz Phase 4
Die Teilnehmenden ziehen ein Resümee im Hinblick auf ihre gewonnenen Erkenntnisse, insbesondere auf Kompetenzen und ihre Interessen.

Die erforderlichen Materialien werden den Schüler*innen entweder in Papierform oder digital zur Verfügung gestellt.

Genauso wie bei einer Potenzialanalyse in Präsenzform, wird es auch bei dem digitalen Verfahren ein Auswertungsgespräch geben, das den Fokus auf die beobachteten Stärken und die Interessen der Jugendlichen legt. So erhalten die Schüler*innen ein professionelles Feedback zu ihren individuellen Kompetenzen und Stärken, das auch in einem Zertifikat dokumentiert wird.

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